Saludos Amigos tomatistanos !!

15.03.2019

Saludos Amigos tomatistanos !!

„Saludos amigos !“ Mit diesen unsterblichen Worten begrüsste einst der selige bayrische Ministerpräsident Max Streibl seine Männerfreunde von der CSU. Übersetzt heisst das :  „Seid gegrüsst, Freunde !“ und gründet sich wohl auf der Erkenntnis, dass ein Netzwerk immer mehr erreichen kann als ein Einzelner, vor allem in Bereichen, wo es unanständig und illegal wird.

Streibl hat sich von einem seiner Amigos Urlaubsreisen nach Südamerika bezahlen lassen und damit die Amigo-Affäre ausgelöst. In manchen Bananenrepubliken Südamerika braucht es neben ein paar Amigos auch noch Gewehr und Patronengurt, um öffentliche Gelder für die eigenen Zwecke abzugreifen. In der CSU und in der Tomatenrepublik Löffingen reicht dagegen ein Amt oder ein Pöstli, in das man sich hat wählen lassen oder in das einen die Mit-Amigos hinein gehoben haben.

Hund sans scho, die Amigos von der CSU, aber gegen die ehrwürdigen Löffinger Freunde des heiligen Ordens zur Verehrung der Grossen Tomate sind sie allenfalls eine Vereinigung von Leichtmatrosen und Klosterschülern. Aber beide Weltanschauungsgemeinschaften legen grossen Wert auf Ehre und Ehrungen :

Ähnlichkeiten mit dem ehrenwerten Löffinger Altbürgermeister Norbert Brugger und Prof. h.c. Bernd Max Behnke sind natürlich rein zufällig. Trotzdem würde ich die These aufstellen, dass je weniger Ehre innen vorhanden ist, umso mehr Ehre muss von aussen hinzugefügt werden, um ein Leben im Gleichgewicht zu halten. Diese Einschätzung entspringt natürlich dem Neid und Hass eines Besitzlosen, der solch schöne Sachen nicht vorweisen kann, und ich gestehe gerne ein, dass ich für einen Bierorden oder einen Grossen Goldenen Ehrenanker sofort Platz über meinem Sofa schaffen würde …

Mal angenommen, die CSU hätte aus bayrischen Steuergeldern eine Brauerei bauen lassen und dann das Bier ausschliesslich selber gesoffen. Da wäre doch der Almöhi persönlich aus den Bergen herunter gestiegen und hätte das Bier eigenhändig wieder aus ihnen herausgeprügelt und dafür gesorgt, dass sie nie wieder auch nur einen einzigen Euro an öffentlichen Geldern in die Hände bekommen.

Andere (Bundes)Länder, andere Sitten. In Löffingen wurde der Tomatenanbau im städtischen Gewächshaus eingestellt und alles ging wieder seinen gewohnten Gang, als wäre nix gewesen.

Der Löffinger Gemeinderat Micha Bächle wurde sogar Bürgermeister von Bräunlingen, und als es dann mal im Bräunlinger Stadtbauamt geklemmt hat, hat er sich an seine Amigos aus Löffingen erinnert :

Silberrücken is back. Einer der erfahrensten Stadtbaumeister der Welt, ein ausgewiesener Experte für Stadtruinierung, einer, der es in 15 Jahren geschafft hat, eine wohlhabende Stadt in eine Finanzruine mit 21.000.000 € Schulden zu verwandeln, schnallt sich noch einmal den Patronengurt um …

Und es geschah das, womit niemand rechnen konnte … :

Amigos halten zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten, weil jeder Amigo von jedem Amigo Sachen weiss, die eine schlechte Zeit zu einer noch schlechteren Zeit machen könnten …

Geschichte wiederholt sich, und auf die Frage, warum manchmal selbst Alkoholiker den Schlüssel zum Weinkeller bekommen können, gibt es eigentlich keine Antwort, so wie es keine Antwort auf die Frage gibt, warum ein bankrotter Bauunternehmer nach zwei Insolvenzen Stadtbaumeister von Löffingen werden konnte. Im Ernstfall vor Gericht stützen sich Amigos auf Erinnerungslücken, und dann ist die Justiz machtlos.

Eigentlich müsste für einen Arbeitsvertrag über ein öffentliches Amt doch dasselbe gelten wie für einen Pachtvertrag über eine öffentliche Fläche : bei Vertragsende ist der Gegenstand in dem Zustand zurück zu geben, in dem er übernommen wurde. Dies würde für Rosenstiel und seine Amigos bedeuten, dass sie grob geschätzte 15 Mio. Euro an die Löffinger Bürger zurück bezahlen. Dafür dürfen sie dann auch das Nahwärmenetz behalten und in Eigenregie weiterbetreiben …

(Im Fall Merkel würde das bedeuten, dass sie neben den Sanierungskosten in Höhe von 2 Milliarden € für das von ihr genehmigte Atomendlager Asse auch noch die Kosten für … aber lassen wir das … ist ein anderes Thema ..)

Leider ist zu befürchten, dass es nicht mal dem Almöhi gelingen würde, auch nur einen einzigen Euro aus dem Silberrücken heraus zu holen. Dazu dürfte die Liste der Gläubiger zu lang sein …

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der Silberrücken unter den Stadtbaumeistern die Entwässerung der Wertstoffhoffläche nicht in die Kanalisation, sondern in den Quecksilberwasser führenden Entwässerungskanal des Benz-Geländes geplant hat. Wollte er damit etwa die Regenwasserabgabe sparen ? Oder wollte er kein Regenwasser in der Kanalisation haben, das über ausrangierte Elektrogeräte, Computer und Batterien gelaufen ist ? Hat er etwa den Wertstoffhof genau dorthin geplant, um die belasteten Abwässer zusammen mit dem anderen Dreck kostenlos in die Wutach entsorgen zu können ? Konnte er durch diesen Geniestreich die Kosten für eine Überdachung des Wertstoffhofes sparen ?

In einer Bananenrepublik würden die Bürger jetzt in den Baumarkt gehen, sich einen entsprechenden Schlauch kaufen, ihn unten am Fallrohr ihrer Dachrinne anbringen, ihn dann bis zum Bittenbach legen und ihr Abwasser auf diese Art und Weise der Wutach gratis übergeben. Bei der üppigen Löffinger Regenwasserabgabe würde sich diese Investition selbst bei mehreren hundert Metern Schlauchlänge innerhalb weniger Jahre amortisiert haben …

Aber Löffingen ist keine Bananenrepublik. Löffingen ist eine Amigokratie. Die amigokratische Republik Tomatistan würde rechts- und ordnungswidriges Verhalten eines Nicht-Amigos niemals dulden. Wenn einer auch noch die Scheisse aus seinem Klo durch den Schlauch leiten würde, müsste er mit einer Anzeige aus dem Stadtbauamt und einer empfindlichen Strafe rechen. Eventuell würde er sogar den Amigoanwalt Prof. h.c. Behnke kennenlernen …

Der Streibl Max wurde strafrechtlich nie belangt. Er war dann einfach mal von alleine weg vom Fenster. So ein ehrenhaftes Verhalten ist von Löffinger Amigos nicht zu erwarten. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Staatsanwaltschaft im Fall der Löffinger Amigos nicht länger auf eine Zuständigkeitslücke stützen kann oder will. Und deshalb könnte eines Tages auf dieser Internetseite ein Beitrag erscheinen, der dann lauten wird :

Adios Bandidos tomatistanos !!

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